Von Bernhard Kluge   29. März 2017

Was kommt nach dem Unternehmensverkauf?

Jedes Jahr veräußern in Deutschland unzählige Unternehmer ihren Betrieb, denn immer häufiger ist der Nachfolger nicht in der eigenen Familie zu finden. Bis dahin herrscht häufig eine über Jahrzehnte angewöhnte Unternehmer-Routine: Die Angestellten motivieren, vorhandene Vertriebswege am Laufen halten und neue Marketingkanäle erschließen, die Beschaffung der angebotenen Produkte sicherstellen, sich durch immer neue rechtliche, meist bürokratische Vorgaben kämpfen; der Gewinn wird häufig nur zum Teil ausgezahlt, verbleibt primär für Investitionen im Unternehmen. Mit einem Mal ist all das Geschichte – den üblichen Vertrag zur Beratung nach dem Eigentumsübergang einmal außen vor. An das „Danach“ wird häufig nicht oder nur sehr spät gedacht. Ist der Unternehmensverkauf dann erfolgt, so stellt sich regelmäßig die Frage: Wie kann ich den Verkaufserlös so anlegen, dass der Lebensstandard im Ruhestand gesichert ist und zudem Kapital für etwaige Erben überbleibt? Ein neuer Beratungsbedarf entsteht.

Vorab: Die eine Antwort gibt es nicht. Wie groß ist der Verkaufserlös? Darf man auf variable Nachzahlungen hoffen? Wie gestaltet sich die sonstige Vermögenssituation? Bestehen private Verbindlichkeiten oder Verpflichtungen? Sind in den Folgejahren außerordentliche Ausgaben geplant, sollen Träume verwirklicht werden (nun, da endlich Zeit dafür ist)? Jeder Einzelfall ist eine Kombination aus der Beantwortung dieser und weiterer Fragen und bedarf daher einer individuellen und professionellen Planung.

Eine der kritischsten Aufgaben ist es hierfür den richtigen Berater zu finden. Der Immobilienmakler wird zum Betongold raten, der Versicherungsmakler hat die perfekte Unternehmer-Sofort-Rente in der Schublade, aber die besten Produkte hat ohnehin der Banker des Vertrauens. Generell ist es ratsam einen Berater zu finden, der die ganzheitliche Beratung über die Interessen des Produktverkaufs stellt. Wenn es dann um konkrete Produkte geht, so sollte unabhängig beraten werden und Geeignetheit, Qualität und Kosten eines jeden Angebots untersucht werden.

Schnell wird klar, dass die Lösung in der Regel ein Bündel an Einzelentscheidungen ist. Streuen Sie Ihre Investments über verschiedene Anlageklassen und berauben Sie sich hierbei nicht Ihrer Flexibilität. In das Gesamtportfolio gehören sowohl „offensive“ wie auch „defensive“ Spieler. Bleiben Sie mit einem Teil Ihres Vermögens liquide, Immobilien gehören in die Vermögensallokation, aber eben nicht nur diese. Seien Sie sich auch bewusst, dass eine Garantie in der heutigen Zeit „Geld kostet“. Versicherungspolicen haben aufgrund des Null- bzw. Negativzinsniveaus also ebenso einen Malus, wie ihn gegebenenfalls Aktien, Anleihen oder Immobilien aufgrund aktuell hoher Bewertungen haben.

Ein unabhängiger Berater – idealerweise ein ausgebildeter Finanzplaner – wird Sie auf all diese Vor- und Nachteile hinweisen, auch das eigene Spezialgebiet betreffend. Er blickt auf das Große und Ganze, die Gesamtvermögensallokation, unterstützt Sie bei der Liquiditätsplanung, ist in der Lage Hinweise zu steuerlichen Themen ebenso zu geben wie zu einer frühzeitigen Planung der Vermögensnachfolge, er stellt Produktfragen hinten an, kann Sie bei der Umsetzung aber unterstützen – wenn nicht selbst, dann unter Einbeziehung ausgewiesener Experten in relevanten Teilbereichen. Darüber hinaus stellt er sicher, dass Sie nach der „einmaligen“ Beratung und Umsetzung mit Ihren zukünftigen Fragen nicht alleine sind und steht für regelmäßige Überprüfungen sowie etwaige Anpassungen zur Verfügung. Kurzum: Er stellt Ihre Interessen und Bedürfnisse an erste Stelle, sodass Sie Ihren Ruhestand wörtlich nehmen können.

    • Severin Lutz in einem Beratungsgespräch
  • Unternehmensverkauf

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    Unternehmensverkauf mit COVENDIT

  • Thilo Stadler ist Vermögensverwalter bei der I.C.M. Independent Capital Management Vermögensberatung Mannheim GmbH, einem familiengeführten, unabhängigen Beratungshaus, das mit COVENDIT kooperiert. Als Betriebswirt und zertifizierter Finanzplaner (CFP) betreut er mit seinem Team in Mannheim und Düsseldorf/Neuss Privatpersonen, Unternehmer und Stiftungen in allen Vermögensfragen. Bei der Fokusdienstleistung – der unabhängigen Vermögensverwaltung – unterliegt das Unternehmen der Aufsicht durch BaFin und Bundesbank.

    Anfragen gerne unter:
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    • Porträt von Bernhard Kluge
  • Über den Autor

    Bernhard Kluge

    Bernhard Kluge hat über 20 Jahre Erfahrung im Bereich M&A und Corporate Finance. Dabei hat er Großunternehmen und Mittelständler bei Unternehmenskäufen und -verkäufen, Kapitalmarkttransaktionen, Bewertungen und strategischen Fragestellungen beraten.

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