Von Elisabeth Fleischhauer 28. März 2025
Der Wandel im Softwaremarkt wird durch zunehmende Investitionen der Unternehmen in neue Technologien verstärkt. Im Fokus steht dabei die Realisierung von Kosteneinsparungen durch Effizienzsteigerungen, um sich im zunehmenden Wettbewerb besser zu differenzieren und vor dem Hintergrund einer potenziellen Rezession wirtschaftlich besser absichern zu können. Die digitale Transformation gilt dabei als Schlüssel für langfristigen Erfolg, weshalb Unternehmen zunehmend auf innovative Softwarelösungen zur Prozessmodernisierung, effizienteren Ressourcennutzung und Minimierung operativer Risiken durch manuelle Eingaben.
Cloudbasierte Software und Automatisierungslösungen treiben die Investitionen an, insbesondere im Bereich Datenanalyse zur Optimierung von Geschäftsprozessen. Dabei sind besonders Anwendungen gefragt, die Echtzeiteinblicke in Geschäftsabläufe liefern, Engpässe frühzeitig zu erkennen und operative Entscheidungen datenbasiert zu optimieren. Das Software-as-a-Service (SaaS) hat sich demzufolge als bevorzugtes Modell etabliert, da es Unternehmen durch schnelle Implementierung und kalkulierbare Kosten im Vergleich zu klassischen On-Premises-Lösungen überzeugt.
Der deutsche Softwaremarkt zeichnet sich durch eine hohe Dynamik sowie Innovationskraft aus. Ein Großteil der Softwareunternehmen beschäftigt weniger als 250 Mitarbeiter, was der Branche eine hohe Agilität und Marktnähe verleiht. Investitionen in Forschung und Entwicklung spielen eine zentrale Rolle – insbesondere in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Cloud-Computing und Automatisierung – und sichern langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland. Die Exportorientierung nimmt ebenfalls zu, wobei insbesondere der europäische Binnenmarkt und die USA zu den wichtigsten Zielregionen zählen. Regionale Schwerpunkte der Branche finden sich unter anderem in Bayern, Berlin und Nordrhein-Westfalen, wo sich innovative Softwareanbieter, Start-ups und wachstumsstarke Scale-ups zu leistungsfähigen Ökosystemen formiert haben. Besonders hervorzuheben ist der Großraum München, der zahlreiche Technologiefirmen, Investoren und Talente anzieht.
Nicht nur in Deutschland wächst die IT-Branche, sondern auch weltweit profitieren Unternehmen von neuen digitalen Technologien, wie Künstlicher Intelligenz. Das globale Investitionsniveau im IT-Bereich stieg in der Vergangenheit kontinuierlich an und könnte bis 2025 die Marke von fünf Billionen US-Dollar erreichen. Der Softwaremarkt bleibt, mit einer erwarteten durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von bis zu 6% bis 2028, für Investoren attraktiv. Der globale Markt wächst im Vergleich 2%.
In Bezug auf M&A-Transaktionen verzeichnete der Softwaremarkt ein jährliches Wachstum von 7% hinsichtlich der Transaktionsanzahl, trotz makroökonimischer Unsicherheit und geopolitischen Spannungen.
Die Softwarebranche wird in vier Segmente unterteilt:
Der deutsche Softwaremarkt ist stark von mittelständischen Unternehmen geprägt, die für ihre qualitativ hochwertigen Produkte bekannt sind, was eine hohe Nachfrage an individuellen Softwarelösungen bedingt. In diesem Zusammenhang sind Unternehmen bereit, gezielt in hochwertige Software zu investieren. Insbesondere der öffentliche Sektor konzentriert sich zunehmend auf die Implementierung digitaler Lösungen, um interne Prozesse zu optimieren.
Als eine der größten Volkswirtschaften ist Deutschland ein zentraler Standort für den wachsenden Softwaremarkt.
Schlüsselbranchen sind dabei insbesondere Automobil, Maschinenbau, Finanzen und das Gesundheitswesen. Zusätzliche Investitionen in die Digitalisierung sowie Subventionen von Gründungen bedingen ein günstiges Marktumfeld.
Laut der Quelle der europäischen Kommission für die Gestaltung der digitalen Zukunft Europas liegt Deutschland (52,9 von 100) leicht über dem EU-Durchschnitt (52,3), aber deutlich hinter skandinavischen und baltischen Ländern. Deutschlands Platzierung zeigt Wachstumspotenzial für Investitionen in Software und IT-Dienstleistungen, insbesondere im Mittelstand und öffentlichen Sektor.
Die Bewertung basiert auf dem DESI-Index (Digital Economy and Society Index), der folgende Bereiche umfasst: Humankapital, Konnektivität, Integration digitaler Technologien sowie digitale öffentliche Dienste.
Das Institut der deutschen Wirtschaft veröffentlicht jährlich die Ergebnisse des Digitalisierungsindex nach Branchengruppen. Hier wird deutlich, dass sich der Digitalisierungsstand deutscher Unternehmen je nach Branche stark unterscheidet.
Künstliche Intelligenz zählt zu den zentralen Technologien der digitalen Weiterentwicklung. Ihr Einsatz befindet sich in einer frühen Phase, entwickelt jedoch bereits eine spürbare Wirkung auf Geschäftsmodelle, Wertschöpfungsketten und Branchendynamiken.
Auch für die Softwarebranche hat es eine komplementäre Wirkung.
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